HI, ICH BIN caro gugu
Fotografie ist die einzige Sprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird.
WORK IN numbers
Von Hire zu Higher oder: Vom Personal zu Portraits
1991 im Schwabenländle geboren und in der Hotellerie aufgewachsen, entdeckte ich meine Liebe zum HR-Wesen während meines Studiums. Als ich lernte, dass es eine ganze Abteilung in Unternehmen gibt, die sich nur damit beschäftigt, die menschliche Ressource - also HR - in den Fokus zu setzen, war es um mich geschehen. Schon im Praxissemester 2014 verschlingte ich jenes Wissen rund um das Diversity Management. Heute, 10 Jahre später, habe ich hauptsächlich in Konzernen gearbeitet, mit unterschiedlichsten Hierarchieebenen interagiert, indem ich Menschen kennen- und lesen lernte. Dabei fiel mir oft auf, wie sehr noch immer in Schubladen gedacht wird: Über das Aussehen oder den Background einer Person, dem Umgang mit Performance, dem Pinkwashing oder auch, wie austauschbar die Ressource Mensch sein kann. Heute weiß ich, dass ich Menschen auf höherer Ebene dank meiner Fotografie erreichen kann, um ihnen ein großes Stück Selbstbewusstsein zu schenken, das sie beruflich und privat für sich nutzen können.
Wie alles begann...
Das hier ist eines der Bilder meines ersten Akt-Shootings im Rahmen von dein körper ist genug. 2019 traute ich mich das erste Mal vor die Jennifer Siegel's Kamera - ohne Kleidung. Damals war ich 28, ein halbes Jahr von meiner 7-jährigen Beziehung getrennt und gerade mittendrin, mich lieben zu lernen, nachdem ich im Job aber auch von meinem Partner heftiges Bodyshaming erlebt habe.
Siehst du die Unsicherheit in meinem Gesicht? Und den Versuch die Speckfalte auf der rechten Hüfte zu verstecken, um doch noch ein wenig dünner auszusehen? Als ich durch meine Galerie klickte, fiel mein Blick auf den einen Körperteil, der mir viele, viele Jahre Stiche ins Herz setzte: Meine Schenkel. Wer hat denn so dicke Schenkel und so viel Cellulite? Wem kann ich so einen Körper zumuten? Auch während des Shootings war ich so verkopft darin, die richtige Pose einzunehmen, um ja "vorteilhaft" auszusehen. Und weil ich diesen verletzten Teil in mir sehen, umarmen und heilen wollte, widmete ich mich dem Tool der Fotografie, um meinem Körper näherzukommen. Um mich so zu zeigen, wie ich bin - ohne Filter, ohne Retusche und mit dem Wissen, dass mein Körper völlig normal ist mit all seinen Formen, Dellen und Narben.
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dein körper ist genug
